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So bringst du gesunde Ernährung und Yoga unter einen Hut

Gesunde Ernährung, kein leichtes Thema! Acro-Yogalehrerin und PURYA! Brand Ambassador Lucie Beyer spricht unter anderem über vegane Ernährung, und wie sie Vorurteilen begegnet.

Wir sollten uns definitiv mehr Gedanken über unsere Ernährung machen. Es gibt so viele unterschiedliche Körper wie es Menschen und die passen von dem, was sie brauchen, einfach nicht in enge Konzepte.

Es ist weiterhin ein heikles Thema, da es ein existentielles Bedürfnis betrifft, bei dem die Menschen – genauso wie bei Geldfragen, meist sensibel sind.

Lange Rede, kurzer Sinn: Nein, ich lebe nicht vegan. Und nein, ich esse auch keine Paleo-Diät und ja, ich liebe Schokolade und ab und zu ein Gläschen Wein 😉 

Lasst uns gern gleich damit beginnen: VEGAN. Es gibt unzählige ethische und umweltbedingte Gründe, weshalb man vegan essen sollte! Und ich tue es zu 95% der Zeit, genau aus diesen Gründen.

Da ich jedoch auch zu 80% meiner Zeit „on the road“ bin und nur eine bedingte Menge an Essen in meinen Koffer passt, nebst meinen Fancy Pants und Handstandcanes, sehe ich mich in Städten außerhalb von München, Berlin und Hamburg mit nach wie vor außerirdischen Vorstellungen über den Veganismus konfrontiert.

Man muss dann teilweise nach wie vor mit unterschwelligen oder auch direkten Aggressionen rechnen, wenn man sich als Veganer outet oder aber man bekommt Bratkartoffeln mit Speck, weil Speck ja kein Fleisch ist 🙂

Ich passe mich also an. Nein, den Speck esse ich immer noch nicht, aber ich habe manchmal einen Heißhunger auf Fisch. JA auch Thunfisch aus der Dose einmal alle 6 Monate oder ein Ei.

Für mich bedeutet yogische Ernährung kein enges Korsett, in dem ich nicht mehr atmen kann oder mich schlecht fühle, wenn ich ein Lebewesen esse.

Yogische Ernährung bedeutet für mich bewusste Ernährung

Woher kommt mein Essen? Ging es den Tieren und Menschen bei der Produktion gut und wie frisch und damit regional ist mein Essen? Einfachheit und dass es so wenig verarbeitet ist wie möglich, diese Punkte sind mir am wichtigsten.

Selbst gekocht soll es sein

Wir leben in einer Gesellschaft, in der kaum noch selbst gekocht wird, da das Fertige ja auch oft viel günstiger ist. Da wird es für mich zu einem echten Luxus und einem Symbol für „zuhause“, wenn ich für meine Liebsten etwas kochen kann – mit der wichtigsten Zutat überhaupt: GANZ VIEL LIEBE!

Bewusst genießen

Darüber hinaus ist es ja mittlerweile etwas Besonderes, wenn man seine Nahrung bewusst zu sich nimmt. Erst einmal ein Foto vom Essen machen und es auf den Social Media Kanälen teilen. Neben dem leckeren Dreigänge Menü werden Youtube Videos geschaut oder es geht eine WhatsApp Nachricht nach der anderen rein – das Handy liegt immer griffbereit neben der Gabel.

Dies ist leider ein fester Bestandteil unserer modernen Esskultur und sollte als das „Wie“ genauso betrachtet werden wie das „Was“. Ich möchte mich davon ja nicht ausschließen. Als Selbstständige kann ich im Grunde immer arbeiten und ja, auch ich habe schon einmal meinen Instagram Account während des Essens angeschaut.

An den Tisch gehören weder Handys noch Laptops

Da mich dies extrem stört und mir im wahrsten Sinne des Wortes Bauchschmerzen verursacht, habe ich nun die goldene Regel eingeführt: „keine Handys auf dem Tisch während des Essens!“ Es hält sich nicht jeder daran, aber wenn – ist es eine gute Erfahrung von Respekt und Bewusstsein für alle.

Yoga und Ernährung haben mit Bewusstsein zu tun 

Was ist mir das Wohlergehen meines Körpers und meines Geistes wert?

Wie sehr schätze ich meine Umwelt und all die mit der Nahrung verbundenen Netzwerke?

Eine wichtige Frage hierbei ist definitiv auch das „Wieviel“. In Deutschland „leiden“ viele Menschen eher am Überfluss, sodass wir ihn nicht mehr gut einzuordnen wissen. Übergewichtigkeit und ungesunde Ernährung sind „ganz normal“.

Meines Erachtens können wir auch hier mit Bewusstsein eine Veränderung herbeiführen. Vor allem wenn wir uns vergegenwärtigen, wie privilegiert wir sind, alles essen zu können, was wir wollen. Viele Millionen Menschen auf dieser Erde haben diese Möglichkeiten nicht, unter Anderem weil wir „immer mehr“ wollen. Auf dieser Erde ist genug für alle da, sofern wir dies realisieren und praktizieren.

Mäßigung ist hier das Credo, Genuss ein Ausdruck von Dankbarkeit und die Kreativität beim Kochen eine grosse Freude. Essen ist eine Kunst!

Guten Appetit 🙂 

Eure Lucie

Wohnhaft in München unterrichtet Lucie Workshops, Trainings & Retreats.

Als internationale Yoga- & AcroYogalehrerin sowie Mentorin und leidenschaftliche Bodyworkerin verfolgt sie einen spielerischen Ansatz, der dennoch tief in dem Wissen der Tradition wurzelt.

In ihrer Arbeit legt sie großen Wert auf ein heilsames, vertrauensvolles Miteinander, aus dem Menschen jeden Alters ihr volles Potential entfalten können.

»Ich liebe es magische Räume zu kreieren, in denen die Menschen zusammenkommen, um das Leben zu feiern und es in seiner Schönheit zu würdigen!«

Lucie co-organisiert unter anderem das deutsche AcroYoga Festival

»German Kula Celebration«.

With hand to hand & heart to heart  ♡

www.lucieinthesky.org

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