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Von guten Vorsätze zu neuen Gewohnheiten

Der Januar steht für einen Neustart – in ein neues Jahr, in ein neues Ich. Jahresanfänge bieten immer wieder aufs Neue die Gelegenheit, alte Gewohnheiten zu überdenken, hinter sich zu lassen und neue, bessere Gewohnheiten zu entwickeln. Insofern ist der Grundgedanke guter Vorsätze wirklich gut. Denn wer hat nicht irgendwelche Themen, an denen er oder sie gerne arbeiten will? In vielen Fällen bleibt es allerdings bei den guten Vorsätzen – ob daraus auch gute Gewohnheiten werden, hängt nämlich von unterschiedlichen Faktoren ab.

Wie schaffst du es also, dass deine guten Vorsätze auch wirklich zu langfristigen Gewohnheiten werden?

#1 Fokussiere dich auf dich und deine Stärken

Du bist du – mit allen deinen Interessen, Eigenschaften und Ambitionen. Bei der Suche nach realistischen Zielen für dein neues Ich ist es wichtig, dass du dir treu bleibst und auf dich vertraust. Natürlich können ein Idol oder ein Vorbild förderlich für deine Motivation sein, aber versuche nicht, dich mit allen aus deinem Umfeld zu vergleichen. Finde deinen ganz eigenen Weg zum Erfolg.

#2 Finde dein „warum“

Gute Vorsätze sollten ein Ziel haben, auf das du Schritt für Schritt hinarbeiten kannst. Formuliere diese Ziele und frage dich ganz konkret „warum“ du genau dieses Ziel erreichen willst und „warum“ genau diese Veränderung dein Leben besser macht. Daran kannst du dann entscheiden, welche Veränderungen oder Neuerungen du in deinen Gewohnheiten umsetzten willst. Das gibt dir Orientierung, wenn du mal von deinem Weg abkommen solltest. Wenn die anfängliche Euphorie nachlässt, ist nämlich der Grund hinter den Bemühungen – dein „warum“, genau das, was dich langfristig motiviert durchzuhalten.

#3 Weniger ist mehr

Die meisten Vorsätze scheitern, weil wir zu viel auf einmal wollen. Am liebsten wollen wir alles sofort und am besten noch Gleichzeitig. Wenn wir uns zu viel auf einmal vor nehmen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir nicht alles unter einen Hut kriegen. So sind Enttäuschungen und Frust vorprogrammiert. Wähle deshalb zu Beginn nur 1-2 Ziele aus. Wenn du dann erste Erfolge siehst, kannst du die Nächsten anpacken. Ganz entspannt – Schritt für Schritt. Wie du deine Ziele am besten formulierst, verrät dir Punkt 4.

#4 Be smart

Die SMART-Methode ist eine der bekanntesten Methoden, um sich langfristig erfolgreich Ziele zu setzen und diese auch zu erreichen. Denn die Methode hilft dir dabei, deine Ziele SMART zu formulieren – also so, dass du das größtmögliche Potenzial hast, sie zu erreichen. SMART steht hierbei für:

Spezifisch

Das Ziel „mehr Sport machen“ ist weit verbreitet, aber wird oft nicht nachhaltig durchgehalten. Wie wäre es, wenn du dir stattdessen „2 Stunden Sport in der Woche“ vornimmst? So hast du dein Ziel direkt viel spezifischer formuliert und die Wahrscheinlichkeit der erfolgreichen Umsetzung ist gleich viel höher.

Messbar

Alle Ziele, die mit den Angaben mehr oder weniger formuliert werden, sind nie konkret nachvollziehbar. Um also für dich selbst messen zu können, wie erfolgreich du deine neue Gewohnheit Tag für Tag etablierst, solltest du dir selbst konkrete Angaben machen. So ist das Ziel „2,5 Liter Wasser am Tag trinken“ messbar, wohingegen das Ziel „mehr Wasser trinken“ nie genau nachvollzogen werden kann.

Attraktiv

Was hast du davon, wenn du die neue Gewohnheit nachhaltig etablieren kannst? – Wenn deine Antwort darauf „Nichts“ ist, dann ist eine erfolgreiche Umsetzung nicht wirklich erfolgreich. Suche dir deine Ziele auch danach aus, dass sie für dich attraktiv sind und einen positiven Effekt auf dein Leben haben. Viele Ziele haben einige attraktive Nebeneffekte – du musst sie nur herausfinden und für dich manifestieren.

Realistisch

Um ein Ziel erfolgreich zu erreichen, ist es wichtig, dass es realistisch ist. Oft ist es dafür entscheidend, dass man nicht seine Traumvorstellung in ein Ziel umwandelt, sondern das Ganze konkret auf seinen persönlichen Alltag und die Voraussetzungen anpasst. Staple deshalb deine Ziele auf keinen Fall zu hoch, sondern lass dich auch durch kleine Erfolge immer weiter motivieren.

Terminiert

Setze dir für deine Ziele eine konkrete Deadline. Nicht um Stress und Panik auszulösen, sondern um konstant zu bleiben. Kleine Ziele brauchen in der Umsetzung natürlich weniger Zeit als große, aber auch mit vielen kleinen Zwischenzielen, kannst du am Ende dein Großes erreichen.

Wenn du dir deine Ziele und Vorsätze nach der SMART-Methode setzt, dann hast du eine genaue Struktur und kannst dich daran entlanghangeln. So fällt es auch leichter, deine Erfolge zu messen und motiviert zu bleiben.

#5 Die Macht der Gewohnheit

Routinen und Gewohnheiten geben unserem Alltag eine Struktur und helfen, uns zu funktionieren. Britische Forscher haben herausgefunden, dass sich neue Gewohnheiten in der Regel nach 66 Tagen einstellen. Sobald du also einen deiner Vorsätze vollständig in deinen Alltag integriert hast, wird es dir viel leichter fallen, ihn langfristig einzuhalten. Die allbekannte „Macht der Gewohnheit“ kommt eben nicht einfach von irgendwo her.

#6 Auf los geht’s los

Bei Vorsätzen ist die Zeit zwischen Idee und Umsetzung entscheidend dafür, wie erfolgreich sich eine Gewohnheit etabliert. Oft ist nicht nur der innere Schweinehund Schuld, sondern auch die mangelnde Entschlossenheit, die dazu führt, dass wir den Start der Umsetzung unserer Vorsätze immer weiter aufschieben. Als Faustformel für den Start eines Vorsatzes kann die 72-Stunden Regel gelten, laut der man innerhalb von 72 Stunden beginnen sollte, damit man das Projekt überhaupt jemals umsetzt. „Es gibt nichts Gutes: außer man tut es“ – und das eben am besten sofort, oder zumindest binnen 72 Stunden.

#7 Such dir eine Community

Better together! Manchmal kann es einfacher (und spaßiger 😉) sein, Ziele in einer Gemeinschaft zu erreichen. Vielleicht gibt es ja Gewohnheiten, die ein paar Menschen aus deinem Umfeld auch nachhaltig für sich selbst umsetzten möchten. In der richtigen Gruppe könnt ihr euch gegenseitig motivieren und könnt hilfreiche Tipps, Tricks und Erfahrungen untereinander austauschen.

Alternativ kannst du dir auch eine Person aussuchen, der du von deinen Vorhaben erzählst. Sie kann dich motivieren und dir deine Ziele immer wieder vor Augen führen. So ist die Motivation noch größer, deine Ziele auch wirklich zu erreichen.

Und jetzt: Machen!

Der erste und entscheidende Schritt ist es, einfach zu wagen und mutig die Ziele anzupacken. Dein Leben wird durch das geformt, was DU tust. Lass dich auch nicht von Rückschlägen entmutigen, sondern bleib am Ball und halte durch. Finde deinen eigenen Weg und bleib dir treu!